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C-MEM ist ein Verfahren zur Ultra- und Mikrofiltration von Abwasser jeglicher Art. Dabei werden organische Hohlfasern mit Mikroporen (mittlere Porengröße 20,1 nm) als Filtrationsmedium benutzt.

Die Hohlfasern haben einen Außendurchmesser zwischen 0,3 und 0,5 mm, abhängig vom Einsatzgebiet. Die einzelnen Fasern werden in Bündeln von einigen hundert Fasern zusammengefaßt, wodurch eine ausreichend große Oberfläche entsteht und große Durchflußraten erreicht werden.

Die Bündel werden in Kartuschen mit einem Anschluß für Druckluft und einer Saugverbindung für filtriertes Wasser gewickelt. Die C-MEM Kartusche schützt die Membranen, indem eine mechanische Belastung verhindert wird. Gleichzeitig wird die Abreinigung mit Luft verbessert. Mehrere Kartuschen können zu Modulen zusammengefaßt werden, die als getauchte Module direkt im Becken installiert werden.

In der Abwasserreinigung wird C-MEM üblicherweise als Membranbioreaktor ausgeführt. Das Rohwasser wird in einem Bioreaktor biologisch vorbehandelt und dann zu den Membranfasern in der Kartuschen geleitet (Outside-In Betrieb). Durch einen angelegten Saugdruck wird Wasser durch die Mikroporen in das Innere der Fasern gesaugt. Der Belebtschlamm aus dem Bioreaktor bleibt außerhalb der Fasern zurück. Durch die geringe Porengröße werden auch alle anderen suspendierten Stoffe, Bakterien und Viren, unabhängig von ihrer Art und Lebensform, hochgradig abgetrennt. Durch Luftspülung wird das Verstopfen der Membran verhindert. Die Reinigung der Membran wird als CIP (Cleaning In Place) bezeichnet. Dabei wird die Betriebsweise der Membran umgedreht: Reinigungslösung wird von einem Tank in die Fasern und durch die Mikroporen nach außen geleitet (Inside-Out Betrieb).

Vorteile von C-MEM

  • 50% Platzersparnis und bessere Ablaufqualität im Vergleich zu konventioneller Abwasserreinigung
  • Einbau in vorhandene Becken und Nachrüstung möglich
  • sehr niedrige Betriebskosten der Membranfiltration durch zyklische Belüftung von nur 15 – 30 Sekunden alle 5 – 10 Minuten
  • einfache und sichere Betriebsweise durch gleichzeitige Filtration und Bakterien-/Virenentfernung in einem Schritt und mit der gleichen Ausrüstung
  • sehr hohe Packungsdichte = geringer Platzbedarf
  • hohe Lebensdauer der Module, billig und einfach austauschbar
  • Bakterien und Viren werden sicher abgetrennt (104-107 fache Reduktion) und nicht nur inaktiviert
  • bei saisonal betriebenen Anlagen entstehen keine Probleme, wenn die Membranen für einige Monate trocken stehen
  • modulares System

Anwendungsbereich

  • biologische Abwasserbehandlung (MBR)
  • Nachrüstung von bestehenden Kläranlagen bzw. Kapazitätserweiterungen
  • Grauwasserbehandlung
  • Deponiesickerwasserbehandlung
  • Kondensatreinigung in Biomassekraftwerken
  • Industrieabwasserbehandlung jeder Art
  • Abwasser von Autowaschanlagen

Für Abwasser ist C-MEM in der folgenden Anlagenkonfiguration verfügbar: C-MEM getaucht

Deponiesickerwasserbehandlung Sarajevo (Bosnien)

Alleinstellungsmerkmale:

Wir haben aus den Schwächen anderer Membrantechnologien gelernt und diese Technologien weiterentwickelt.

Die Merkmale, die das beweisen und somit klar für C-MEM sprechen:

Einzigartige Faser aus HDPE mit 3D Mikroporen (mittlere Porengröße 20,1 nm)

 Poren_Pores

weil damit suspendierte Stoffe, Bakterien und Viren werden sicher abgetrennt (104 -107-fache Reduktion) und nicht nur inaktiviert werden.

Extrem kompakte Kartuschenform

 Kartusche_Cartridge

weil damit 50 % Platz gespart wird und die Membranen sicher geschützt sind.

Modular erweiterbares System

 Modul_Module

weil damit beliebig viele Kartuschen zu einem Modul kombiniert werden und jede Baugröße abdecken können.

Betriebskostenersparnis

 C-MEM getaucht

weil das innovative Rückspülsystem mit kombinierter Wasser- und Luftreinigung den Verbrauch von Strom und Reinigungschemikalien reduziert.

Weitere Informationen:

C-MEM Broschüre


Portfolio

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Typ: C-MEM MBR Durchfluss: 454 m³ / Tag bis zu 45 m³ /Std. Kartuschen: 640 Stk. Module: 10 Inbetriebnahme: 2023 [Vollansicht]