Leistung: 58 l/s Inbetriebnahme: 2006 [Vollansicht]
C-FLOC ist ein Verfahren zur Reinigung von Wasser von kolloiden Teilchen durch Flockung und anschließende Sedimentation.
Der Vorgang findet in vier Schritten statt, die jeweils in einer eigenen Kammer und somit bei optimalen Rührbedingungen und Reifezeiten stattfinden. Dabei werden die Kolloide zuerst in Mikroflocken und weiter in Makroflocken überführt, welche dann sehr gut vom Wasser abgetrennt werden können.
Die vier Verfahrensschritte sind:
- Destabilisierung: Durch Zugabe von Alum oder Eisen(III)chlorid werden die Ladungen der sehr kleinen kolloiden Partikel destabilisiert, wodurch sich die Partikel agglomerieren können.
- Kontaktflockung: Durch die Zuführung von Rücklaufschlamm wird das Flockungsverhalten verbessert, und die eingesetzten Chemikalien werden effizienter genutzt.
- Polymerzugabe: Durch die Zugabe von Polymeren werden die gebildeten Flocken größer, und das Absetzverhalten wird verbessert.
- Hydropneumatische Flockung: Durch das Einblasen von groben Luftblasen wird die Flockung abschließend begünstigt.
Danach wird der Schlamm vom Wasser mittels Sedimentation mit Lamellenklärern abgetrennt. Ein Teil des Schlamms wird als Rücklaufschlamm zurückgeführt zur Kontaktflockung, der restliche Überschußschlamm wird entsorgt.
Das Verfahren kann zur Trinkwasseraufbereitung oder auch zur nachgeschalteten Phosphorentfernung in Kläranlagen verwendet werden.
Vorteile von C-FLOC
- Die eingesetzten Chemikalien und Flockungsmittel können durch die einzelnen Kammern effizienter genutzt werden.
- Die eingesetzten Rührwerke in den einzelnen Kammern sind kleiner und haben dadurch einen geringeren Energieverbrauch.
- Nachfolgende Behandlungsschritte wie zum Beispiel Filter können ökonomischer ausgelegt werden.
Alleinstellungsmerkmale:
Wir haben aus den Schwächen anderer Flockulationstechnologien gelernt und diese Technologien weiterentwickelt.
Die Merkmale, die das beweisen und somit klar für C-FLOC sprechen:
Getrennte Kammern für die einzelnen Prozeßschritte
daher kürzere Verweilzeiten, Reduktion des Reaktionsvolumens, weniger Chemikalien- und Flockulantenverbrauch, geringerer Energieverbrauch, Betriebs- und Wartungskostenersparnis
Zirkulation des Kontaktschlammes
daher volle Nutzung der Flockulanten und bessere Effizienz der Technologie
Hocheffiziente Entfernung von Farbe und Trübung
daher bessere Ablaufqualität und gesünderes Trinkwasser
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